Februar 2016
Vitamin D - das unterschätzte Sonnenhormon
Ein beachtlicher Teil der Bevölkerung leidet unbemerkt an einem Spurenelement- und vor allem an einem Vitamin D-Mangel. Gerade wenn die Nächte länger werden, kann die Haut den Bedarf an Vitamin D oft nicht mehr über Aufenthalt im Freien decken. Warum verzeichnet man Grippewellen und einen Anstieg von ernsten Erkrankungen besonders in den Wintermonaten?! Das "Sonnenhormon" ist ein echter Katalysator nicht nur für die Knochen. Dem Vitamin D werden umfangreiche positive Wirkungen für den gesamten Organismus zugeschrieben. Bis zu zwanzig Prozent des täglichen Bedarfs können nur über die Nahrung gedeckt werden. Dabei sind insbesondere fettreicher Fisch, manche Milchprodukte sowie Pilze gut für die Vitamin D-Versorgung. Ich selbst nehme täglich sogar 3000 internationale Einheiten als Nahrungsergänzungsmittel ein. Lassen Sie Ihren Vitamin D-Spiegel bestimmen und sprechen sie mit Ihrem Hausarzt, bevor sie mit einer Substitution beginnen. Die Schulmedizin beschreibt immer noch einen Vitamin D - Spiegel von 30ng/ml für ausreichend. In der neueren Literatur und Studien USA werden Werte um 50ng/ml als günstiger postuliert.
Ein Vitamin D Mangel findet sich oft auch bei chronisch Kranken oder schlecht entwickelten Kindern. Ich stelle sehr häufig bei älteren Patienten einen hochgradigen Vitamin D Mangel fest. Nicht selten liegt zusätzlch noch eine Osteoporose ( Knochenschwund) vor.Lesen Sie hierzu auch meinen Beitrag "Knochen-Arbeit".
ACHTUNG !
Vitamin D ist ein fettlösliches Vitamin, wird nicht ausgeschieden und kann bei Überdosierung zu gesundheitlichen Problemen führen!
Zur Ernährung
Eine ausgewogene und vitalstoffreiche Ernährung wird mit zunehmenden Alter immer wichtiger !
Ich selbst versuche Fleisch vom Säugetier, Zucker, leere Kohlenhydrate, Fertiggerichte und Alkohol zu meiden. Meinen Eiweißbedarf decke ich mit Hülsenfrüchten, Fisch und Geflügel aus Biohaltung. Den Anteil von Gemüse habe ich auf meinem Speiseplan deutlich erhöht. Auch achte ich sehr auf die tägliche Flüssigkeitszufuhr , die nicht unter 2 Litern ( vorwiegend kohlensäurefreies Mineralwasser) liegt. Als junger Mensch kann man viele Ernährungsfehler evtl. noch kompensieren; im Alter werden sich schlechte Angewohnheiten allerdings meistens leider rächen.
Der durchschnittliche Zuckerverbrauch liegt in Deutschland bei 35 KG Zucker pro Kopf im Jahr! Der von Fleisch bei 60 Kilogramm! Diese Zahlen halte ich für sehr bedenklich. Der enorm hohe Konsum von Zucker und Fleisch ist maßgeblich an vielen Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck und Schlaganfall beteiligt! Reduzieren Sie Ihren täglichen Zucker- und Fleischkonsum!
Jede Nahrungsaufnahme verändert täglich unsere Befindlichkeit und unsere Gesundheit!
Wir können doch eine ganze Menge für unsere Gesundheit tun!
Ihr Dr. med. Georg H. Kaupe
Schwindel: oft steckt Bluthochdruck oder die HWS dahinter!
Gerade in der dunklen Jahreszeit steigt der Blutdruck häufig unbemerkt an. Sollten Sie öfter Schwindel, Schlafprobleme oder einen auffallend rötlichen Teint haben, so lassen Sie unbedingt Ihren Blutdruck überprüfen. Ist Ihr Blutdruck oftmals systolisch über 140 und diastolisch über 90 , sollte das ärztlich abgeklärt werden.
Schwindel kann ein Begleitsymptom sein !
Schwindel könnte aber auch Innenohrstörung oder gestörte Sensomotorik der Halswirbelsäule als ursache haben.
Ihr Hausarzt wird Sie wahrscheinlich nach Ausschluß eine Bluthochdruchs zunächst einem HNO - Facharzt vorstellen.